Mein Blog zieht um!
Ich verwende ab sofort nur mehr meine neue Website unter https://genuss.groher.info/ . Diese Seite wird mit Anfang 2026 abgeschaltet.
Willkommen in Christas Küchenwelten
In Christas Küchenwelten dreht sich alles um die Liebe zum Kochen und die Freude am gemeinsamen Essen. Lasst Euch inspirieren von köstlichen Gerichten und Tipps dazu. Hier findest du immer die aktuellen Rezepte:
3. September
Heute koche ich für morgen zu Mittag vor. Was eignet sich besser zu dieser Jahreszeit, als eine Parmigana zu kochen!
Parmigiana (2 Portionen)
2 Melanzani
etwas Olivenöl
1-2 Kugeln Mozzarella
einige EL Semmelbrösel
2 EL Tomatenmark
Wasser zum Aufgießen
200 g passierte Tomaten
4 Zehen Knoblauch
Basilikumblätter
Salz
Parmesan
Die Melanzani quer in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, beidseitig mit Öl bepinseln und im Backrohr bei 200 Grad ca. 30 Minuten braten (nach 15 Minuten wenden). Danach aus dem Rohr nehmen und etwas auskühlen lassen. In der Zwischenzeit den Knoblauch fein hacken und in 2 EL Ölivenöl glasig anbraten. Dabei darauf achten, dass dieser nicht verbrennt, sonst wird er bitter. Danach mit dem Tomatenmark vermischen, etwas anbraten und anschließend mit etwas Wasser aufgießen, sodass eine sämige Masse entsteht. Danach mit den passierten Tomaten aufgießen und mit einem Stiel Basilikum würzen. Die Sauce rund 15 Minuten einkochen lassen und salzen.
Nun wird die Parmigiana in eine Auflaufform geschichtet. Auf den Boden kommt eine Schicht Paradeissauce, dann eine Schicht mit den Melanzanischeiben, anschließend wieder Paradeissauce. Darauf kommt 1 EL Semmelbrösel und der gezupfte oder geriebene Mozzarella. Mit den Schichten so lange fortfahren, bis alle Massen aufgebraucht sind, dabei mit Paradeissauce und Mozzarella abschließen. Das Ganze mit geriebenem Parmesan bestreuen und ins vorgeheizte Backrohr schieben (180 Grad). Danach ca 45 Minuten backen, bis der Käse gut geschmolzen ist und sich eine schöne Kruste gebildet hat.
Bei mir kommt die Parmigiana vorerst in den Kühlschrank. Morgen in der Früh entnehme ich sie und schiebe ich sie ins Rohr, das ich voreingestellt habe. Es heizt sich um 12.00 Uhr auf und die Parmigana ist um 13.00 Uhr fertig.
Sie schmeckt frisch aus dem Ofen, lauwarm, kalt oder aufgewärmt. Eine Parmigana schmeckt einfach immer!
2.9.:Pfirsiche, Pfirsiche, Pfirsiche
In unserem Garten haben wir einen Pfirsichbaum und der trägt wirklich gut. Jeden Tag ernten wir etwa 1 kg Pfirsiche. Es werden aber nie alle gleichzeitig reif! Die Nachbarin hat schon einen großen Korb mit ca 8-9 kg Pfirsichen bekommen und zu Marmelade verarbeitet. Ich habe schon Pfirsichkuchen gebacken. Was tun mit so einer Fülle? Ich mache Fruchtleder aus5 kg Weingartenpfirsichen.
Fruchtleder aus Weingartenpfirsichen
1 kg Weingarenpfirsiche
9 dag Rohrzucker
Saft einer Zitrone
Chiliflocken nach Geschmack.
Die Pfirsiche werden gewaschen, entkernt, die unschönen Stellen entfernt und in einen Topf mit dem Zucker, dem Zitronensaft und den Chiliflocken gegeben.
Danach werden die Pfirsiche gekocht, bis sie weich sind. Die Masse jetzt mixen und dann durch ein Sieb streichen, damit eine glatte Fruchtmasse entsteht. Das Püree anschließend auf ein Blech, mit einer Dauerbackfolie ausgelegt, dünn aufstreichen und dann bei 70 Grad im Rohr ca 2 Stunden antrocknen lassen. Dabei in die Backrohr-Tür einen Kochlöffel einklemmen, damit diese etwas offen stehen kann und der Dampf entweichen kann. Danach aus dem Rohr nehmen und noch einige Zeit bei Raumtemperatur nachtrocknen lassen (dauert ca. 1-2 Tage). Anschließend in mundgerechte Stücke schneiden oder in dünne Bahnen, die dann zu Röllchen gerollt werden. Das Fruchtleder ist bei allen in der Familie beliebt!
Tipp: Das kann natürlich auch mit all den anderen Früchten gemacht werden, die gerade in Hülle und Fülle vorhanden sind oder irgendwo übrig sind. Eventuell die Menge des Zuckers, der Säure oder auch die Trockendauer adaptieren.
Wolfsbarsch mit Melanzanipanzanella, Kapern und Paradeispüree:
2 Portionen
15 dag Melanzani ohne Haut, in mundgerechte Stücke geschnitten
2 Scheiben Toastbrot entrindet, getoastet
1 EL Olivenöl
1 Chilischote frisch gehackt, je nach Geschmack
4 schwarze Oliven, entsteint, klein gehackt
1 TL Kapern, gehackt
1 EL Weißweinessig
Melanzani-Paradeiser-Emulsion:
1 Melanzani
300 g Coctailtomaten
20 ml gutes Olivenöl
2 Sardellenfilets
Chilipulver
1 TL Oregano
Wolfsbarsch:
2 Wolfsbarschfilets
1 EL Öl + 1 EL Butter
Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Mehl zum Mehlieren
Für den Panzanella die Melanzanistücke 10 Minuten bei höchster Stufe in der Mikrowelle garen, bis sie cremig weich sind. Kurz auskühlen lassen, ausdrücken und das Wasser der ausgedrückten Melanzani auffangen. Die Melanzani, den Saft und die restlichen Zutaten gut vermischen (erst am Schluss Öl und Essig dazugeben).
Die restlichen Melanzani ebenfalls 10 Minuten im Ganzen in der Mikrowelle auf höchster Stufe garen. Kurz auskühlen lassen, die Haut abziehen und das Fruchtfleisch auspressen. Melanzanisaft auffangen.
Die Coctailtomaten fein pürieren, etwas salzen, in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Dabei schauen, dass nur der Tomatensaft durchläuft, kein Fruchtfleisch. Melanzani- und Paradeisersaft mit Oregano, frischer Chilischote und Sardellen mixen, dann Öl dazugeben und so lange weitermixen, bis die Flüssigkeit emulgiert.
Die Reste der Paradeiser und Melanzani fein pürieren, mischen und salzen und pfeffern.
Die Wolfsbarschfilets salzen, pfeffern, mit Zitronensaft beträufeln und mehlieren. Danach mit der Hautseite nach unten in die Pfanne geben. (Sollte das Filet frisch sein, einen Topf oder eine Pfanne drauflegen, damit das Filet sich nicht wölbt). Die Filets im Öl-Buttergemisch erst scharf anbraten, dann die Temperatur zurückschalten und den Fisch in der Pfanne garziehen lassen.
Anrichten:
Den Fisch mit der Hautseite nach oben auf einem warmen Teller anrichten. Paradeiser-Melanzani-Emulsion angießen und dann den Panzanella auf der Seite anrichten. Über den Panzanella das Paradeispüree löffeln.
Tipp: Die Haut der Melanzani kann in heißem Öl kurz frittiert werden und in das Paradeispüree gesteckt werden.
30. August - Auf zur Babyparty
Heute sind wir zur Babyparty von einem ganz lieben, gut befreundeten Pärchen - Felix und Barbara - eingeladen. Ich nehme Erdäpfelsalat und eine Currysauce mit, die am Abend zur Grillerei gereicht wird. Vorher gibt es eine Kaffeejause, für die Barbaras Mama viele köstliche Mehlspeisen wie Schaumrollen, Schwarzwälder Kirschtorte, Schokotorte,.... gezaubert hat.
Bei der Grillerei gab es dann Würstel, Hühnerspieße, Gemüsespieße, die Christiane mitbrachte, und die auch ausgezeichnet schmeckten, einen Schichtsalat, der wirklich gut war und noch eine gute Maissauce.
Wiener Erdäpfelsalat (vegan)
1 kg speckige Erdäpfel
60 g fein geschnittene rote Zwiebel
ca. 1/4 l Gemüsesuppe (1 TL Gemüsesuppenwürze - am besten selbst gemacht - auf 1/4 l Wasser)
3-4 EL Weißweinessig
6 EL neutrales Pflanzenöl
2 TL Salz
4 TL Zucker
Erdäpfel in der Schale kochen (dauert ca. 20 Minuten), dann abseihen und etwas abkühlen lassen. Danach noch warm schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die lauwarmen Scheiben sofort mit der heißen Suppe übergießen, Salz, Zucker, Essig, Öl und Zwiebeln hinzufügen und durchmischen. Der Erdäpfelsalat muss noch ca. eine Stunde ziehen, bis er servierbereit ist. Vor dem Servieren noch einmal kosten und gegebenenfalls nachwürzen, denn die Erdäpfel entziehen Salz und daher verändert sich der Geschmack noch etwas. Wenn man Lust hat, kann man eventuell noch einen EL Estragonsenf unter die Marinade rühren.
Currysauce (Lieblingssauce von Christiane)
300 g Mayonnaise
3 EL Sauerrahm
2 TL süßes Currypulver
1/2 Mango fein gewürfelt
1 Apfel, geschält und das Fruchtfleisch fein gewürfelt
50 g Pinienkerne geröstet (im Rohr bei 200 Grad ca. 10-15 Minuten)
Ingwer frisch gerieben, Salz, etwas weißer Pfeffer, Zitronensaft
Die Mayonnaise mit dem Sauerrahm verrühren und mit den Mangowürfeln, den Apfelwürfeln, den feingehackten, erkalteten, gerösteten Pinienkernen, dem frisch geriebenen Ingwer und den Gewürzen verrühren.
29. August - Jause für die Arbeit
Ich habe mich entschlossen, für meine KollegInnen eine Jause mitzubringen. Es gibt Schinken-Ei-Aufstrich, Thunfischaufstrich (Rezepte siehe unten) und einen Paprika-Feta-Aufstrich. Dazu kaufe ich ein Baguette und mache ein frisch gebackenes Schwarzbrot. Als 'Süßes zum Abschluss' gibt es eine traditionelle Biskuitroulade, deren uraltes Rezept von meiner Mama stammt und deren Zutaten und Zubereitung bei uns zu Hause jeder auswendig wissen musste:
Paprika-Feta-Aufstrich:
5 Spitzpaprika
200 g Feta
200 g Frischkäse
frischer Thymian zum Würzen
wenig Salz, Pfeffer, einige Spritzer Zitronensaft
Die Paprika halbieren, entkernen, auf ein Blech legen, mit etwas Olivenöl bepinseln und auf höchster Stufe im Rohr grillen, bis die Haut schwarz ist. Danach die Paprika auf einen Teller legen, einen zweiten Teller darüber stülpen und ca. 15-20 Minuten rasten lassen. Danach kann man die Haut problemlos abziehen. Die Paprika dann gemeinsam mit dem Frischkäse, dem Thymian und der Hälfte des Fetas mixen.
Anschließend pfeffern und wenig salzen (Achtung, der Feta ist schon salzig!). Zum Schluss noch den restlichen Feta klein bröseln und unter die cremige Masse mischen.
Tipp: Wenn du keine Zeit hast, die Paprika selber zu grillen und es schnell gehen muss, kannst du genauso gut gegrillte Paprika im Glas (2 kleine Gläser) aus dem Supermarkt-Regal, bei den 'Antipasti' zu finden, verwenden
Schwarzbrot: Roggenmischbrot
Roggensauerteig:
120 g Vollkorn-Roggenmehl
120 g lauwarmes Wasser
12 g Sauerteig aus dem Kühlschrank (Anstellgut)
Hauptteig:
190 g Wasser (lauwarm)
15 g Altbrot (altes Brot für ca. 15 Mintuten in lauwarmem Wasser eingeweicht und dann ausgedrückt)
Roggensauerteig Masse siehe oben)
10 g Backhefe
140 g Roggenmehl 960
140 g Dinkelmehl 700 oder Weizenmehl 700
6 g Roggenmalz
10 g Salz
Für den Sauerteigansatz alle Zutaten in einer Schüssel gut verrühren und zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 12-15 Stunden reifen lassen.
Für den Hauptteig den Sauerteig und die Hefe in eine Schüssel geben, darüber gibt man die Mehlsorten, das ausgedrückte Altbrot, Roggenmalz, Salz und zum Schluss das Wasser. (Achtung: Mehl und Salz sollten nicht unmittelbar zusammenkommen, denn das Salz hemmt die Funktion der Hefe). Diesen Teig dann 7-10 Minuten auf der kleinsten Stufe der Küchenmaschine oder per Hand kneten. Den weichen Teig dann ca. 40 Minuten aufgehen lassen, die Schüssel dabei mit einem Tuch abdecken.
Nach der Gehzeit den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche stürzen und zu einem runden Laib wirken, dabei nicht viel Druck auf den Teig ausüben und diesen sehr sanft behandeln, denn man möchte die Luft, die entstanden ist, nicht gleich wieder herausarbeiten! Die Teigkugel mit dem Schluss nach unten in ein Gärkörbchen legen und dieses wieder mit einem Tuch abdecken. Weitere 40 Minuten rasten lassen.
In der Zwischenzeit einen gusseisernen Topf mit Deckel ins Rohr stellen und dieses bei 250 Grad aufheizen (Durchmesser des Brotlaibes und des Deckels sollten in etwa gleich sein). Wenn die ideale Temperatur erreicht ist, den Laib mit dem Schluss nach oben in den Topf kippen (Verbrennungsgefahr!) und 20 Minuten bei 250 Grad backen. Danach den Deckel entfernen, die Temperatur auf 210 Grad reduzieren und das Brot weitere 20 Minuten fertig backen.
Das fertig gebackene Brot auf einem Gitterrost auskühlen lassen und nicht zu früh anschneiden!
Biskuitroulade (Mamas Rezept, so wie ich es gelernt habe)
6 Eier
21 dag Zucker
18 dag Mehl
1 Glas Marillenmarmelade (am besten selbst gemacht)
Die 6 Eier aufschlagen und mit den 21 dag Zucker vermischen. In der Küchenmaschine die beiden Zutaten so lange mit dem Schneebesen aufschlagen, bis eine weißlich, cremige Masse entsteht. In der Zwischenzeit den Backofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen. In die Ei-Zuckermasse wird das das Mehl mit einer Teigkarte eingearbeitet, sodass keine Mehlklumpen mehr sichtbar sind, auch nicht auf dem Boden. Danach ein Blech mit Backpapier belegen und die Biskuitmasse darauf gleichmäßig verteilen. Das Blech in den Ofen schieben und die Masse ca. 10 bis 12 Minuten backen lassen, bis die Oberfläche goldbraun ist und sich der Teig etwas vom Rand löst, dann noch ca. 5 - 10 Minuten bei abgedrehtem Rohr rasten lassen. In der Zwischenzeit ein Geschirrtuch mit Mehl bestäuben.
Anschließend das Blech aus dem Rohr nehmen, die Biskuitmasse auf das Geschirrtuch stürzen und das Backpapier mit einem sehr feuchten Tuch abwischen, damit sich dieses dann gut von der Masse abziehen lässt. Das Papier nun abziehen und die Roulade sofort mit dem Geschirrtuch einrollen und gleich wieder aufrollen. Danach mit Marillenmarmelade bestreichen und wieder einrollen. Jetzt kann sie genossen werden, denn frisch schmeckt sie am besten!
Man kann diese Masse für alle Rouladen-Arten nehmen, muss diese aber vor dem Befüllen wirklich gut auskühlen lassen, wenn man sie mit einer Topfen-Obers-Fülle oder sonst einer cremigen Masse auf Milchprodukt-Basis bestreicht. Möchte man eine Schokoroulade, gibt man einfach zum Mehl 3 EL gesiebten Kakao dazu.
27. August - Restlessen:
Zu
Tag 7, 22.8.
Heute merkt man bereits die Aufbruchstimmung an Lager. Es wird besprochen, wer was wegräumt und wieder für ein Jahr in Kisten verstaut, wann die Küche geputzt wird und wie die Reste verkocht werden.
Zu Mittag gibt es wieder einmal Suppe als Vorspeise. Als Einlage gibt es Semmelschöberl von den übrig gebliebenen Semmeln-ein altes Rezept meiner Mama. Dafür werden (alte) Semmeln in Wasser eingeweicht, dann ausgedrückt und mit Eiern gut vermischt und gesalzen. Dabei rechnet man auf eine Semmel ein Ei. Bei uns waren es 10 Semmeln und 10 Eier. Von der Masse werden löffelweise Nockerl abgestochrn und in heißem Fett herausgebacken. Außerdem gab es noch Buchstabennudeln und gröstete Schwartbrotcroutons, für die alle Schwarzbrotscherzerl, die die Kinder übrig gelassen haben, zu Würfelchen geschnitten werden, mit Olivenöl beträufelt, mit Knoblauchgranulat und Salz gewürzt und bei ca. 200 Grad ca 20-25 Minuten im Rohr gebraten werden.
Anschließend gab es Reisauflauf, wofür aus 13 l Milch und 3 kg Rundkorn-oder Risottoreis gestern schon Milchreis gekocht wurde, der bis heute erkaltet ist. Das Kochen des Reises in der Milch war ziemlich herausfordernd, denn die Milch sollte weder überkochen noch der Reis im Topf anbrennen! Dafür musste man ständig in dem riesigen Topf rühren, ca. eineinhalb Sunden lang.
Heute wurden 1 500g Butter und 1 kg Staubzucker schaumig gerührt und anschließend 30 Dotter nach und nach eingerührt. Diese Masse wurde in den Milchreis eingearbeitet. Aus den 30 Eiklar wurde Schnee geschlagen und unter die Reis-Eimasse gehoben. Die fertige Auflaufmasse wurde in 2 große eingefettete Auflaufformen gefüllt und bei 180-200 Grad ca. 1,5 Stunden gebacken. Dazu gab es einen Erdbeerspiegel aus 3kg aufgetauten und pürierten TK Erdbeeren mit Zucker (nach Geschmack) verfeinert.
Nach dem Mittagessen gings ans Küche putzen. Da morgen das Haus um 10.00 Uhr wieder übergeben wird, die Kinder aber hier noch frühstücken, muss heute Vorarbeit geleistet werden: Dunstabzug gereinigt, Fritteuse ausgelassen und geputzt, die Laden ausgewischt, die Flächen gewischt, alles nicht mehr benötigte Geschirr ordentlichst abgewaschen, die Herdplatten mit dem Rezi bearbeitet, die Aufschnittmaschine gereinigt....
Am Nachmittag richteten wir noch alles für unser Abendessen her: Schinken-und Gemüsespätzle. Dafür wurden 11 kg fertige Spätzle gekocht, ca 1 5 kg Gemüse geputzt, klein geschnitten und angebraten, ca 4 kg Schinken angebraten und alles mit ein paar Schlückchen Weißwein aufgekocht. Dabei alles so lange kochen lassen, bis all der Alkohol entwichen ist und der Geschmack im Gericht zurückbleibt. Danach wurde die Schinken-/Gemüsemasse mit Obers aufgegossen und etwas eingekocht, dann kamen die Spätzle dazu und die Masse wurde mit Käse vermischt. (Gemüsespätzle mit Spätzlekäse, Schinkenspätzle mit Parmesan). Die Herdplatten wurden abgedreht und die Spätzle bei geschlossenem Topf noch etwas ziehen gelsssen. Dazu gab es 5 Häuptl Grazer Krauthäuptel-,•Salat und den restlichen Rahm-Gurkensalat von gestern.
Am Abend gab es zum Abschluss den 'Bunten Abend' wo die Kinder ihre absolut kreativen Beiträge lieferten
Es war wieder ein schönes Sommerlager mit viel Musik, viel Lachen, vielen kreativen Momenten und auch vielen sozialen und zwischenmenschlichen Kontakten. Es war schön und ich freue mich ein Teil davon gewesen zu sein!
Zucchinisauce mit Salzerdäpfel
Heute werden die letzten Reste des Sommerlagers verkocht. Ein paar Scheiben Schinken sind übrig geblieben, etwas Schlagobers, von der Zucchini ist noch eine Hälfte da, ein paar kleine Zucchini von ca. 10 cm Länge habe ich im Garten entdeckt. Daher steht heute Zucchinisauce auf dem Plan.
Für die Nachspeise finde ich im Garten ein paar Weingartenpfirsiche. Agavendicksaft und Schokostreusel sind noch vom Lager übrig und selbst gemachtes Cassata-Eis wartet im TK darauf, verzehrt zu werden. Daraus kann man ja so nebenbei eine Nachspeise zaubern!
Zucchinisauce mit Salzerdäpfel:
Zutaten für 2 Portionen:
1 mittelgroße Zwiebel
2 EL Öl
150-200g Schinken
etwas Weißwein
ca. 1/16 l Obers
2 kleine Zucchini
Salz, weißer Pfeffer, Muskatnuss
400-500 g rohe, speckige Erdäpfel
Für die Sauce wird die Zwiebel in feine Würfel geschnitten und in einer Pfanne im Öl goldgelb gebraten. Danach kommt der in feine Streifen geschnittene Schinken dazu und wird mitgebraten. Es dürfen dabei durchaus ein paar Röstaromen entstehen, ohne den Schinken verbrennen zu lassen. Danach wird ca. mit 6 EL trockenem Weißwein aufgegossen und dieser eingekocht. Danach mit dem Obers ablöschen und etwas einreduzieren lassen. Anschließend werden die Zucchini in ca. 5 cm lange Stifte geschnitten und roh in die Sauce dazu gemischt. Danach noch ein paar Minuten köcheln lassen. Dabei lassen die Zucchini etwas Wasser und die Sauce wird etwas dünnflüssiger. So lange köcheln lassen, bis die Zucchini bissfest und nicht zu weich sind. Mit wenig Salz (Achtung, der Schinken ist auch salzig!), etwas frisch geriebener Muskatnuss und frisch gemahlenem weißem Pfeffer gut abschmecken.
Als Beilage passen sehr gut Salzerdäpfel: Dafür schält man pro Person 200 - 250g festkochende Erdäpfel, wäscht sie, viertelt sie und kocht sie in gesalzenem Wasser. Nach ca. 20 Minuten sind die Erdäpfel weich. Sie sollten nicht zerfallen. Erdäpfel abseihen und mit der Zucchinisauce servieren.
Weingartenpfirsiche in der Papillote
Weingartenpfirsiche in der Papillote mit Cassata-Eis:
Zutaten für 2 Portionen:
8 Weingartenpfirsiche (eventuell geschält)
4 EL Mandelplättchen gehobelt
1 EL Agavendicksaft oder Honig
Vanillepulver nach Geschmack
Saft einer halben Zitrone und deren Zeste
2 EL Schokostreusel oder geriebene Schokolade
1 EL Weinbrand, Rum oder anderer passender Schnaps
Backpapier
2 Kugeln Eis deiner Wahl (Cassata, Stracciatella, Vanille,...)
Für das Dessert werden die Weingartenpfirsiche vom Kern befreit, geviertelt und in eine Schüssel gegeben. Dazu kommen die Mandelplättchen, die Zitronenzeste und deren Saft, die Schokostreusel, der Agavendicksaft oder der Honig und der Weinbrand. All das wird vorsichtig durchgemischt. Danach wird ein Stück Backpapier abgeschnitten, die Pfirsichmischung mit der Marinade darauf gepackt, gut verschlossen und mit der Klammermaschine zusammengetackert. Danach kommt das Päckchen bei 220 Grad ca. 25 - 30 Minuten in den Backofen.
Nach dem Auspacken wird die Pfirsichmischung auf zwei Schalen verteilt und mit je einer Kugel deines Lieblingseises serviert.
Tipp:
Wenn die Pfirsiche geschält sein sollen und man genug Zeit dafür hat, muss man diese in kochendes Wasser tauchen, ca. 30 Sekunden ziehen lassen und abschrecken. Dann kann man die Haut der Pfirsiche leicht entfernen.
KINDER-SOMMERLAGER IN WÖRNHARTS vom 16. bis 23. August 2025
Tag 7, 22.8.
Heute merkt man bereits die Aufbruchstimmung an Lager. Es wird besprochen, wer was wegräumt und wieder für ein Jahr in Kisten verstaut, wann die Küche geputzt wird und wie die Reste verkocht werden.
Zu Mittag gibt es wieder einmal Suppe als Vorspeise. Als Einlage gibt es Semmelschöberl von den übrig gebliebenen Semmeln-ein altes Rezept meiner Mama. Dafür werden (alte) Semmeln in Wasser eingeweicht, dann ausgedrückt und mit Eiern gut vermischt und gesalzen. Dabei rechnet man auf eine Semmel ein Ei. Bei uns waren es 10 Semmeln und 10 Eier. Von der Masse werden löffelweise Nockerl abgestochrn und in heißem Fett herausgebacken. Außerdem gab es noch Buchstabennudeln und gröstete Schwartbrotcroutons, für die alle Schwarzbrotscherzerl, die die Kinder übrig gelassen haben, zu Würfelchen geschnitten werden, mit Olivenöl beträufelt, mit Knoblauchgranulat und Salz gewürzt und bei ca. 200 Grad ca 20-25 Minuten im Rohr gebraten werden.
Anschließend gab es Reisauflauf, wofür aus 13 l Milch und 3 kg Rundkorn-oder Risottoreis gestern schon Milchreis gekocht wurde, der bis heute erkaltet ist. Das Kochen des Reises in der Milch war ziemlich herausfordernd, denn die Milch sollte weder überkochen noch der Reis im Topf anbrennen! Dafür musste man ständig in dem riesigen Topf rühren, ca. eineinhalb Sunden lang.
Heute wurden 1 500g Butter und 1 kg Staubzucker schaumig gerührt und anschließend 30 Dotter nach und nach eingerührt. Diese Masse wurde in den Milchreis eingearbeitet. Aus den 30 Eiklar wurde Schnee geschlagen und unter die Reis-Eimasse gehoben. Die fertige Auflaufmasse wurde in 2 große eingefettete Auflaufformen gefüllt und bei 180-200 Grad ca. 1,5 Stunden gebacken. Dazu gab es einen Erdbeerspiegel aus 3kg aufgetauten und pürierten TK Erdbeeren mit Zucker (nach Geschmack) verfeinert.
Nach dem Mittagessen gings ans Küche putzen. Da morgen das Haus um 10.00 Uhr wieder übergeben wird, die Kinder aber hier noch frühstücken, muss heute Vorarbeit geleistet werden: Dunstabzug gereinigt, Fritteuse ausgelassen und geputzt, die Laden ausgewischt, die Flächen gewischt, alles nicht mehr benötigte Geschirr ordentlichst abgewaschen, die Herdplatten mit dem Rezi bearbeitet, die Aufschnittmaschine gereinigt....
Am Nachmittag richteten wir noch alles für unser Abendessen her: Schinken-und Gemüsespätzle. Dafür wurden 11 kg fertige Spätzle gekocht, ca 1 5 kg Gemüse geputzt, klein geschnitten und angebraten, ca 4 kg Schinken angebraten und alles mit ein paar Schlückchen Weißwein aufgekocht. Dabei alles so lange kochen lassen, bis all der Alkohol entwichen ist und der Geschmack im Gericht zurückbleibt. Danach wurde die Schinken-/Gemüsemasse mit Obers aufgegossen und etwas eingekocht, dann kamen die Spätzle dazu und die Masse wurde mit Käse vermischt. (Gemüsespätzle mit Spätzlekäse, Schinkenspätzle mit Parmesan). Die Herdplatten wurden abgedreht und die Spätzle bei geschlossenem Topf noch etwas ziehen gelsssen. Dazu gab es 5 Häuptl Grazer Krauthäuptel-,•Salat und den restlichen Rahm-Gurkensalat von gestern.
Am Abend gab es zum Abschluss den 'Bunten Abend' wo die Kinder ihre absolut kreativen Beiträge lieferten
Es war wieder ein schönes Sommerlager mit viel Musik, viel Lachen, vielen kreativen Momenten und auch vielen sozialen und zwischenmenschlichen Kontakten. Es war schön und ich freue mich ein Teil davon gewesen zu sein!
Tag 6, 21.8.
Heute wird fürs Dinner am Abend geplant. Die Kinder dürfen sich heute am Abend verwöhnen lassen, denn sie haben keine Abwaschdienste und bekommen ein 3-gängiges Candlelight-Dinner serviert. Dafür beginnen die Vorbereitungen bereits vormittags. Mittags gibt es 'nur' Hot-Dogs, die nicht viel Aufwand sind. Dafür gibt es am Abend eine vegetarische Vorspeise, nämlich 'Melanzanitartar'. Dafür werden für uns alle 20 Melanzani einmal längs durchgeschnitten, kreuzweise eingeritzt und mit Olivenöl bestrichen. Anschließend werden sie bei 220Grad im Backrohr ca. 30-40 Minuten gebraten, bis sie weich und etwas ausgekühlt sind. Danach werden sie aus der Schale gelöst und klein gehackt. Das Melanzanitartar wird dann mit Senf, Ketchup, Agavendicksaft oder Honig, Salz, Pfeffer, etwas Chilipulver, Paprikapulver, 5 kleinst gehackten Gurkerln, 3 kleinst gehackten roten Zwiebeln und 1 kleinen Glas Kapern abgeschmeckt. Serviert wird das Tartar in Nockenform mit 2/4 getoasteten Brotscheiben. Als Hauptspeise gibt es Putenschnitzerl gebacken mit Gurken-Rahmsalat. Dafür verwendeten wir ca 3 kg Brösel, 3 kg Mehl, 20 Eier, 10 l Sonnenblumenöl, ca 9 kg Putenschnitzel dünn geklopft und zu kleinen Schnitzerl geschnitten, 20 Gurken fein gehachelt, 1 kg Sauerrahm, 10 Zehen Knoblauchzehen, Essig, Salz, Pfeffer und etwas Zucker. Für die Vegetarier gibt es Falafel mit Hummus und ebenfalls Gurken-Rahmsalat. Die Falafel und der Hummus wurden vom Naschmarkt besorgt, die können das gut und sie waren auch wirklich gut!. Als Nachspeise gibt es einen Schoko-Brownie auf weißer Schokoladensauce mit einer Deko-Erdbeere. Für die Brownies wurden 1400 g Butter, 1 kg Braunzucker, 1400 g dunkle Schokolade, 24 Eier und 920 g Mehl verbacken.
Das Dinner wurde von den Betreuern in festlicher Kleidung serviert, den Köchen mit viel Liebe und Engagement gekocht und angerichtet und die Abwäscher haben den Kindern einen dienstfreien Abend beschert, wo sie einfach mal nur genießen durften - und die Kinder haben es genossen. Anschließend gab es den ersten KS Wiental -Ball. Da haben uns die Kinder gesagt: 'Das Essen war wirklich köstlich, danke dafür! Und auch danke dafür, dass wir einen abwaschfreien Abend hatten! 🙂
Das erfreut und erwärmt unser aller Herz natürlich!
Tag 5, 20.8.
Nach dem Frühstück ging es wieder an die Arbeit. Christiane war bei einem der verschiedenen Workshops, die die Betreuer veranstalteten, eingeteilt, Johannes war einkaufen und Niki und ich bereiteten das Mittagessen vor. Es gab eine Gemüsesuppe mit Frittaten oder Backerbsen, Fusilli mit Tomaten-Oberssauce aus 7 kg Nudeln, 3 kg Tomatenmark, 2 kg Zwiebeln, 20 Zehen Knoblauch und 3 l Obers, dazu 1/2 kg Parmesan gerieben sowie 5 Häuptl Salat. Als Nachspeise gab es den allseits beliebten Ameisenkuchen aus 1,2 kg Butter, 1,2 kg Zucker, 24 Eiern ( Dotter und Klar getrennt), 800g Schokostreusel, 1/2 Flasche Eierlikör und 1,2 kg Mehl. Sowohl die Suppe als auch die Fusilli dürften gemundet haben, denn bis auf einen Teller blieben keine Nudeln übrig und die Suppe mit Einlage ging ganz weg. Der Ameisenkuchen war sowieso binnen kürzester Zeit weggeputzt.
Am Nachmittag war Christiane bei uns und Johannes war als 'Rettungsanitäter' ein Teil des Betreuerteams und der Stationen. Fürs morgige Frühstück musste der Schinken-Eiaufstrich und der Liptauer noch nachproduziert werden. Für den Abend richteten wir ein Paprika-Hühnergeschnetzeltes mit Reis und Salat. Die vegetarische Variante war Tofu-Geschnetzeltes statt dem Huhn. Für den Tofu wurden 2 kg Räuchertofu ausgepresst, gezupft, mit Stärkemehl und Gewürzen (Sojasauce, Knoblauch, Oregano, Paprika edelsüß) vermischt und im Ofen bei 200 Grad ca 40 Minuten gebacken, bis er eine schöne Kruste hatte. Für die Hühnerfleisch-Variante wurden 6 kg Hühnerbrust geschnetzelt, gesalzen und auf 4 Partien gebraten. Beides wurde zur Seite gestellt. Für den Saucenansatz wurden 2 kg Zwiebeln goldbraun geröstet, 20 rote und gelbe Paprika wurden in Streifen geschnitten und mitgeröstet, dann wurde das Gemüse papriziert und mit Gemüsesuppe abgelöscht. Dann kam noch die Schale einer Zitrone dazu und das Ganze wurde langsam weich gekocht (ca 40 Minuten). Dann wurde die ganze Sauce mit dem Pürierstab fein aufgemixt und mit 1 kg Sauerrahm und und einem Gemisch aus Wasser und Mehl gebunden. Erst dann wurden die Saucen getrennt und in die eine Sauce wurde das Hühnerfleisch eingerührt, in die andere Sauce die Tofu-Stücke. Auch der Reis musste gekocht werden. Dazu wurden zuerst 5 kg Reis so lange gewaschen, bis das Waschwasser halbwegs klar war. Anschließend wurde mit 20 l Wasser aufgegossen und mit 10 EL Salz gewürzt. Einmal aufkochen gelassen, dann abgeseiht und wieder in den Topf zurückgegeben. Auf der noch heißen Platte wurde er durchziehen gelassen. Diese Speise wurde wieder mit 4 Häuptl Salat mariniert. Von der Fleischsauche ist gar nichts übrig geblieben, von der Tofu Sauce 2 Teller voll. Vom übrig gebliebenen Reis werden wir morgen oder übermorgen noch etwas zaubern.
Tag 4, 19.8.
Wie üblich beginnt der Tag nach dem Wegräumen des Frühstücks mit einer Kochbesprechung: das Programm wurde komplett umgestellt und damit auch die Gerichte (die aus energietechnischen Gründen an die einzelnen Programmpunkte angepasst wurden). Heute standen zu Mittag eine Buchstabensuppe aus 1 kg Buchstabennudeln und ca 20 l Gemüsesuppe und anschließend 150 Palatschinken auf dem Programm. Niki und Christiane produzierten den Teig aus 3 kg Mehl, 30 Eiern und 6 l Milch (und 1,5 l Soda). Ich produzierte in der Zwischenzeit den Teig für einen Striezel (aus 1 kg Mehl) und je einer weitere Portion Schinken-Ei-Aufstrich und Liptauer. Danach ging's ans Palatschinkenschupfen: Christiane und ich produzierten insgesamt 150 Palatschinken, Niki bestrich sie mit Matillen-oder Erdbeermarmelade und mit Powidl.
Die Palatschinken waren, wie immer, ein Renner und wir hätten locker mehr produzieren können!
Da am Abend eine Grillerei mit Lagerfeuer geplant war, schnitt Johannes am Nachmittag Gemüse, ich machte Wurstsalat und einen Teig für Steckerlbrot, Christiane briet das Gemüse, Niki den Halloumi und stellte eine Gemüsesuppe für den morgigen Tag auf und Johannes kümmerte sich um die Würstel, die Stöcke und die Saucen wie Ketchup, Senf und er rührte eine Coctailsauce aus selbst gemachten Mayonnaise.
Am Abend verabschiedete ich mich vorzeitig, denn Lagerfeuergrillerei ist nicht so mein Ding!
Tag 3, 18. 8.
Wie immer gab es nach dem Frühstück die Kochbesprechung. Da stellte sich heraus, dass wir heute am Vormittag nur zu zweit in der Küche stehen, denn Niki musste wegen einer Knieverletzung ins Krankenhaus. Das Knie sah schlimm aus und man musste die Verletzung abklären lassen. Also schritten wir umgehend zur Tat und die Knödel, die gestern aus 4 kg Semmelwürfel, 2l Milch und 14 Eiern bereitet wurden, wurden geschnitten. Zwischendurch wurde ein gedeckter Apfelkuchen als Nachspeise aus 2 kg Dinkelmehl, 520 g Butter, 520 g Staubzucker, 4 Eiern, 24 EL Milch und 3 kg Apfeln und etwas Zucker und Zimt zubereitet und gebacken. Das musste rasch erfolgen wir brauchten das Backrohr für die gerösteten Knödel! Dann wurden 1,5 kg Zwiebelwürfel angebraten, die übrig gebliebenen Fleckerl von gestern dazugemischt und mitgebraten und danach die Knödel geröstet. Alles zusammen wurde in drei tiefen Pfannen zusammengemischt und insgesamt mit 34 Eiern übergossen. Anschließend wurden sie ins Rohr gegeben und bei 220 Grad überbacken. Die Knödel wurden mit grünem Salat gereicht.
Diese Menge war gut kalkuliert, denn es blieb ein kleiner Rest übrig.
Am Nachmittag waren wir wieder zu dritt in der Küche-Niki aus dem Krankenhaus und Christiane vom Lauftraining wieder zurück und Johannes fuhr zum Einkaufen, um die weitere Versorgung zu gewährleisten. Gott sei Dank war bei Niki nichts Schlimmes und er konnte mit verbundenem und hochgelagertem Knie sitzend die 14 kg Erdäpfel schälen, die wir fürs Püree brauchten. Ich bereitete den Faschierten Braten aus 9kg Faschiertem, 1,5 kg geschn. Zwiebeln, einem Wecken Toastbrot, viel gehackter Petersilie, 12 Zehen Knoblauch, 8 Eiern, Majoran, Pfeffer und Salz zu. 8 Wecken wurden geformt und bei 200 Grad ca 75 Minuten gebraten. Inzwischen machte Christiane 2 Wecken veganen 'Faschierten Braten' aus 1 kg Linsen, 1 kg Kichererbsen, 12 gebröselten Reiswaffeln, Tomatenmark und ansonsten denselben Aromaten wie beim echten Faschierten Braten. Die Masse war zwar sehr gut gewürzt und schmeckte auch gut. Doch nach einer Stunde im Rohr war die Konsistenz noch sehr ähnlich der ungebratenen Version, es fehlte die Bindung. Diese Version ist also noch ausbaufähig!
Gemeinsam haben wir dann noch das von Christiane zubereitete Erdäpfelpüree aus den 14 kg Erdäpfeln, 250 g Butter und ca. 2 l Milch mit Salz und Muskatnuss abgeschmeckt. Dabei war jeder Gaumen von uns Vieren wichtig, es war eine Gemeinschaftsentscheidung! 😉
Mit Salat haben die Braten und das Püree den Kindern gut geschmeckt. 3 EL Püree, 1/2 Wecken Faschierter Braten, der morgen zum Frühstück mit Semmeln als 'Burger' gereicht wird und 1/2 'veganer Braten' blieben übrig!
Das macht Freude, wenn es so schmeckt und alles fast aufgegessen wird!
Tag 2, 17.8.
Nach dem Frühstück geht es los-Küchenbesprechung. Die Arbeiten des Tages werden umter unserem 4-köpfigen Küchenteam verteilt.
Die Knödel für die gerösteten Knödel mit Ei werden von unserem Knödelmeister Niki für morgen vorbereitet.
Fürs morgige Frühstück muss noch der Striezel von 2 kg Mehl gemacht werden. Der Schinken-Ei-Aufstrich ist auch schon fast leer, der wird nachproduziert.
Mittags gibt es Gemüsesuppe mit Backerbsen und Schnittlauch, danach Schinkenfleckerl und Krautfleckerl mit grünem Salat. Die Suppe, die wir am Vortag schon angesetzt haben, wird abgeseiht und nachgewürzet, Schnittlauch geschnitten, 4 Häuptling Salat geputzt, Marinade angemacht. Die Fleckerl gehören gekocht, der Schinken (7 kg Fleckerl, 5kg Schinken, 1,5kg Zwiebeln klein geschnitten) und die Zwiebel angebraten, die Krautfleckerl müssen vorbereitet werden- Zwiebeln angeschwitzt, mit Zucker karamellisiert, 2 Happerl Kraut in Streifen geschnitten dazugegeben und mitgebraten, dann mit etwas Gemüsesuppe aufgießen und dünsten lassen, gekochte Fleckerl dazugeben, salzen und gut pfeffern.
Von den Schinkenfleckerl war noch ein wenig übrig, die Krautfleckerl waren etwas zu viel. Der Salat ging gut weg.
Am Nachmittag gilt es, die Brote fürs Chili, die ebenfalls gestern schon angesetzt wurden, zuzubereiten. Dafür wurde 4kg Mehl 40g Hefe, 3l lauwarmes Wasser, 80 g Salz verbraucht, gemischt ca 10 Minuten geknetet und anschließend in eine geölte Wanne gefüllt. Dabei je nach einer Stunde gedehnt und gefaltet und anschließend für mind 24 Stunden im Kühlschrank geparkt.
Fürs Chili Con carne (50 Portionen) wird 6 kg Faschiertes scharf angebraten, gesalzen, gepfeffert und beiseite gestellt. Dann 1,5 kg Zwiebeln und 3 rote und 3 gelbe Paprikas anschwitzen, mit 2kg Tomatenmark tomatisieren, kurz durchrösten und mit Suppe und gehacktenTomaten aufgießen, mit Gewürzen nach Wahl (Oregano, Sojasauce, Chili, Paprika edelsüß und/oder scharf, Kreuzkümmel, Koriander und ev einen Hauch Zimt) würzen und dann je 800g Kidneybohnen und weiße Bohnen dazugegeben und am besten 2-3 Stunden auf kleiner Flamme köcheln gelassen.
Für das Chili sin carne (12 Portionen) werden ebenfalls 400g Zwiebeln und je ein roter und ein gelber Paprika angeschwitzt, mit 500g Tomatenmark tomatisiert, mit Gemüsesuppe und gehackten Tomaten (Dose) aufgegossen. Dann 500g Räuchertofu gut auspressen, zerbröseln, mit Sojasauce, Pfeffer, Knoblauch, Oregano, Chili und etwas Stärkemehl vermengen und im Backofen bei 200 Grad knusprig werden lassen (dauert ca. 20-25 Minuten). In der Zwischenzeit zwei Melanzanis sehr klein würfeln oder grob reißen, einsalzen und 20 Minuten stehen lassen. Danach die entstandene Flüssigkeit auspressen und die Melanzanis scharf anbraten und genauso wie den knusprigen Tofu zum Chili-Ansatz geben. Das Chili sind carne genauso wie das Chili con carne würzen und köcheln lassen.
Als Nachspeise gibt es Schoko Donuts.
Anscheinend hat alles geschmeckt, denn beide Töpfe kamen leer in die Küche zurück und vom Wurzelbrot war auch fast nichts mehr übrig.
Tag 1-Ankunft
Heute, am 16.August 2025 brechen wir zum Kindersommerlager des KS Wiental auf. Zwei Autos und ein übervoll beladener Anhänger mit Lebensmitteln für 61 Personen und Gepäck für die ganze Woche bewegen sich Richtung Wörnharts mit einem einstündigen Lebensmitteleinkauf wie Milch, Fleisch u.s.w.
Am Tag der Ankunft setzen wir eine Gemüsesuppe sowie Brot fürs Abendessen von 4 kg Mehl für den nächsten Tag an. Obst wird für die Kinder aufgeschnitten, Säfte vorbereitet und da trudeln sie schon ein. Das Haus füllt sich mit Betreuern, Kindern, Leben. 😄
Jetzt richten wir das Abendessen her. Am ersten Tag gibt es traditionell eine 'Kalte Platte' mit Wurst/Schinken, Käse, Essiggemüse, Paradeisern, Radieschen, Gurken und vier verschiedenen Aufstrichen: Schinken-Ei-Aufstrich, Liptauer (siehe vorige Rezepte), Hummus und Sonnenblumenkern-Aufstrich für die Veganer. Dazu werden 7 kg Brot aufgeschnitten. Alle greifen kräftig zu!
11. August
Heute kommen liebe Freunde zu uns auf Besuch und vor unserem Tarockspiel, das immer sehr lustig ist, gibt es noch Abendessen. Als Vorspeise habe ich mir einen 'Offenen Tomatenstrudel' ausgedacht, als Hauptspeise gibt es Kabeljau auf Erbsenpüree, Erbsenschotensalat und einer Beurre blanc. Als Nachspeise gibt es einen Schaumspitz mit Himbeersorbet und Schlagobers gefüllt.
Offener Tomatenstrudel: 4 Portionen als Vorspeise
60 g Semmelbrösel
4 Sardellenfilets
Olivenöl zum Bestreichen des Teigs
1/2 Pkg Strudelteig (= 1 Rolle)
100 g Ricotta
75 g Crème fraîche
Schale einer halben Bio-Zitrone
weißer Pfeffer, frisch gemahlen sowie Salz zum Würzen
50 ml Olivenöl
ca 600 g Paradeiser in verschiedenen Farben und Größen
Kapern klein gehackt
- Basilikum (bis auf 10 Blätter) mit neutralem Öl auf ca 60°C erhitzen und dann einmal aufmixen (Achtung: nicht zu viel mixen, wird sonst bitter!) und mindestens eine Stunde ziehen lassen, dann durch ein feines Sieb, das mit einem Blatt Küchenrolle ausgelegt wurde, abseihen.
- Brösel und Sardellen im Standmixer gut mixen.
- Backrohr auf 200 °C vorheizen.
- Ein Backblech mit etwas Olivenöl ausstreichen.
- In einer Packung sind 2 Rollen Strudelteig abgepackt. Eine Rolle öffnen und die Strudelteiglagen einzeln in gleich große Quadrate von ca. 15x15cm schneiden. 4 Quadrate mit je einer Lage Strudelteig aufs Blech legen , mit etwas Olivenöl bestreichen und den Bröselmix darauf verteilen. Mit einem weiteren Teigblatt bedecken und wiederholen, bis alle Blätter aufgebraucht sind. Mit einem Teigblatt enden.
- Im Backrohr nach Anleitung backen, bis der Teig braun und knusprig ist.
- Währenddessen Ricotta, Crème fraîche mit Zitronenschale, schwarzem Pfeffer und Olivenöl glattrühren. Gleichmäßig auf dem fertig gebackenen Teig verteilen.
- Die Tomaten in etwa 5 Millimeter dicke Scheiben schneiden und schön auf dem -Ricotta arrangieren. Gut salzen.
- Mit Kapern, Basilikumblättern und -öl garnieren.
Anmerkung: Leider gibt es von der Vorspeise kein Foto, da diese vorm Fotografieren bereits verputzt wurde.
Kabeljaufilets mit Erbsenpüree, Erbsenschotensalat und
Beurre blanc
4x200 g Kabeljaufilets
Butter, Öl, Zitronensaft
650 g Erbsen (TK)
Gemüsesuppe
Obers und Butter nach Geschmack
200 g Erbsenschoten
6 EL Apfel-Balsamessig
3 EL Öl
150 g Butter
1 Schalotten
5 weiße Pfefferkörner
2 Zweige Estragon
2 EL Essig
150 ml Weißwein
100 ml Wermut
für alle Gerichte: Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Die Kabeljaufilets leicht pfeffern, salzen und mit dem Zitronensaft säuern, in einer Pfanne mit einem Gemisch aus Öl und Butter kurz auf beiden Seiten anbraten. Dann die Pfanne mit Bratfolie abdecken und im vorgeheizten Ofen bei 70 Grad ca. 25 -30 min ziehen lassen.
- Für das Erbsenpüree die TK-Erbsen in der Gemüsesuppe weichkochen, ca. 50 g Erbsen für den Schotensalat auf die Seite stellen. Die gekochten Erbsen abgießen, dabei die Suppe auffangen. Die Erbsen mit etwas Suppe pürieren und so viel Suppe zugeben, dass eine homogene Masse entsteht. Danach mit etwas flüssigem Obers und Butterflocken nach Geschmack verfeinern.
Für den Erbsensprossensalat die Erbsenschoten längs in dünne Streifen schneiden und mit den übrigen Erbsen vermengen. Salzen und pfeffern. Dann eine Marinade aus Apfel-Balsamessig und Öl bereiten und über den Salat gießen, alles vermengen.
Für die Beurre blanc die Butter gewürfelt vorher ca 15 Min. in den TK-Schrank oder 2 Stunden in den Kühlschrank zum Kühlen geben, diese muss sehr kalt sein, damit man eine Bindung erzielt. Schalotten grob Würfeln und in etwas Butter andünsten, Gewürze und Kräuter dazugeben, mit Alkohol nach und nach ablöschen und ca auf die Hälfte der Flüssigkeit einreduzieren lassen. Durch ein feines Sieb passieren und die Flüssigkeit zurück in den Topf geben. Die restliche Butter entweder mit dem Schneebesen zügig einarbeiten oder mit dem Stabmixer einmixen, bis eine sämige Sauce entsteht. Dann mit etwas Salz und ev. Zitronenabrieb abschmecken.
Sündige Schaumspitzen mit Erdbeersorbet
. 100 g Kristallzucker
- 30 g Staubzucker
- 4 Eier
-
2 EL Vanillezucker( am besten selbst gemacht)
-
25 g Mehl
-
1 Msp. Backpulver
-
1 TL Essig oder Zitronensaft
-
1 Kugel Erdbeersorbet
-
150 ml Schlagobers
- 1 Blatt Gelatine oder Agar Agar
- Himbeeren als Garnitur
- Für die beiden Massen:
Tipp vorweg: Am besten nicht ganz frische Eier verwenden, weil es sonst sein kann, dass die weiße Masse glasig und klebrig wird! Den Backofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Drei Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen, erst dann den Kristallzucker und zum Schluss den Essig zugeben und weiter schlagen.
Die vier Eigelbe und ein ganzes Ei mit dem Staubzucker schaumig rühren. Die Masse sollte schon doppeltes Volumen haben und eher weißlich-gelb werden! Das Mehl und das Backpulver dazugeben und vorsichtig unter den Teig heben. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit dem Löffel 12 Häufchen drapieren. Eiweißmischung in einen Spritzbeutel füllen, 12 Häubchen auf ein zweites Backpapier-Blech spritzen und ebenfalls in den Ofen geben. Beide Bleche gleichzeitig etwa 15-20 Min backen. Bei den Häubchen sieht man recht schön, ob sie bereits braun werden. Bei der Biskuitmasse einfach mit einem Holzspieß probieren, ob noch Teig haften bleibt. Wenn die Massen fertig sind, die Bleche aus dem Ofen nehmen und die Biskuitplättchen auf ein mit Kristallzucker bestreutes Geschirrtuch stürzen. Dann die Rückseite mit einem feuchten Tuch abwischen, damit sich die Platten vom Papier lösen. Die Schaumspitzen vom Papier lösen und auf die Seite stellen.
- Für die Garnitur:
- In der Zwischenzeit das Obers steif schlagen. Das Gelatineblatt in ein paar Tropfen Wasser auflösen und in das Schlagobers sanft einrühren und in einen Spritzbeutel mit Sternfülle füllen. Den Beutel mit dem Schlagobers im Kühlschrank etwas 'aniehen' lassen.
- Für den 'Turmbau' die Biskuitböden mit je 1 Kugel Himbeersorbet belegen. Das Schlagobers aufdressieren und die Schaumspitzen daraufsetzen, mit den Himbeeren (ev. auch Heidelbeeren) dekorieren, mit Staubzucker bestreuen und servieren.
Nuri-Aufstrich (leider ohne Bild)
1 Dose Nuri oder andere Sardienen mit Piri-Piri
200g Frischkäse natur
3 EL Mayonnaise (50% oder selbst gemacht)
weißer Pfeffer nach Geschmack
Piment d'espelette
Sardinen aus der Dose nehmen (Öl kann zum Kochen für andere Gerichte verwendet werden - Achtung, scharf) , Frischkäse, Mayo mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse mixen. Dabei den gesamten Inhalt der Sardinendose verwenden, auch die Piri-Piri. Die Masse mit wenig Salz, Pfeffer und Piment d'espelette abschmecken.
Thunfischaufstrich:
1 Dose Thunfisch (naturell oder in Öl)
200g Frischkäse natur
3 EL Mayonnaise (50% oder selbst gemacht)
1-2 EL Estragonsenf
1/2 Bund Schnittlauch
3 Essiggurkerl fein gehackt
1 Spritzer Zitronensaft und ev. etwas Zitronenabrieb
Salz, Pfeffer nach Geschmack
Thunfisch, Frischkäse, Mayo und Senf mixen oder mit der Gabel zerdrücken und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Schnittlauchröllchen und Gurkerlwürfel untermischen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft bzw. -abrieb abschmecken.
Schinken-Ei-Aufstrich
6 Eier hart gekocht
200 g Frischkäse natur
3 EL Mayonnaise
1 EL Estragonsenf
Salz, Pfeffer nach Geschmack
1 Bund Schnittlauch (in Röllchen geschnitten)
100g bis 150g Rauchschinken (geschnitten und fein gewürfelt- wieviel halt grad da is. Es können gerne auch Restl oder Abschnitte sein 🙂)
Gekochte Dotter vom Klar lösen.
Klar zur Seite stellen.
Dotter, Frischkäse, Senf, Mayo, Salz und Pfeffer mixen, sodass eine homogene Masse entsteht.
Eiklar fein hacken.
Dann Schnittlauchröllchen und in kleine Würfel geschnittene Schinkenscheiben sowie das gehackte Eiweiß dazugeben.
Abschließend nochmals verrühren/mixen und eventuell mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken.
Liptauer
70 g Butter
250 g Topfen (am besten Bauerntopfen, 40%, geht aber auch 20% oder Magertopfen)
3 EL Sauerrahm
1 EL Estragonsenf
3 Essiggurkerl (klein gehackt)
1-2 TL Sardellenpaste
1 TL Tomatenmark
1/2 TL Kümmel gemahlen
1 TL Knoblauchpulver oder 1 kl Zehe Knoblauch gepresst (Achtung-Frischnoblauch verursacht Mundgeruch für die Umwelt!)
1 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Piment d'espelette (Baskenpfeffer) oder auch rosenscharfen Paprika
Salz, weißer Pfeffer
Zubereitung:
Butter schaumig mixen, dann Topfen, Sauerrahm, Senf, Tomatenmark und Sardellenpaste dazugeben und zu einer homogenen Masse vermengen. Anschließend die Gewürze sowie die feingehackten Gurkerl dazugeben und salzen und pfeffern und wieder mixen.
Wichtig ist es, danach zu kosten und nachzuwürzen. Passe den Liptauer deinem Geschmack an und füge entweder noch Salz, Pfeffer, Knoblauch, Paprika oder Piment d'espelette hinzu. Spiele dich ein wenig und lass ihn zu DEINEM Liptauer werden!
Tipp:
Achte darauf, dass Topfen, Butter und Sauerrahm zimmerwarm sind, sonst hat man Butterstückchen im fertigen Liptauer!
Hirschrouladen mit Erdäpfelpüree und grünem Salat (4Portionen)
4 Hirschschnitzerl, dünn plattiert oder geklopft
2 Zwiebeln fein gehackt
4 Essiggurkerl (in Streifen geschnitten)
100 g Frühstücks- oder Bauchspeck (in Streifen geschnitten)
4 dl Suppe oder Wasser
Salz, Pfeffer, Estragonsenf zum Bestreichen, Öl zum Braten, etwas Mehl zum Stauben und Wälzen
Die dünn plattierten Schnitzerl auf beiden Seiten schwach pfeffern und salzen. Danach auf einer Seite mit Senf bestreichen und die Gurkerl und Speckstreifen gleichmäßig auf die 4 Schnitzerl verteilen. Die Schnitzerl dann zu einer Roulade aufrollen und mit einer Rouladennadel oder einem Zahnstocher fixieren, sodass sie nicht mehr auseinanderfallen. Danach die Rouladen in Mehl wälzen und in einer Pfanne mit Öl auf allen Seiten scharf anbraten. In der Zwischenzeit kann man die Zwiebeln würfeln. Wenn die Rouladen fertig gebraten sind, diese aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller zur Seite stellen. Anschließend die Zwiebelwürferl im Bratensatz mit noch etwas Öl glasig anschwitzen, diese mit Mehl stauben und das Mehl noch etwas anrösten. Schließlich mit der Suppe/dem Wasser ablöschen und die Rouladen wieder in die Pfanne zurückgeben. Dabei ist es sinnvoll, mit der Suppe/dem Wasser den Teller auszuwaschen, in dem die Rouladen drinnen gerasten haben, damit alles Aroma in den Saft übergeht.
Schließlich alles zusammen einmal stark aufwallen lassen und dann die Rouladen im Saft auf kleiner Flamme ca. 1 1/2 bis 2 Stunden sanft schmoren lassen, bis sie weich sind. Die Rouladennadeln aus den Rouladen entfernen und mit dem Erdäpfelpüree und dem Salat servieren.
Erdäpfelpüree:
800 g mehlige Erdäpfel, roh und geschält
6 g Butter
2dl Milch
Salz, Muskatnuss gerieben
Erdäpfel vierteln und in gut gesalzenem Wasser ca. 20 Minuten weich kochen. Die weichen Erdäpfel abseihen, etwas ausdampfen lassen und durch eine Erdäpfelpresse drücken, die Butter in die heiße Masse einarbeiten. Danach die Milch aufkochen (Achtung, beobachten, kocht leicht über!) und nach und nach in die Erdäpfelmasse mit einem Schneebesen einarbeiten, mit Salz (nicht zu viel, die Erdäpfel wurden ja schon in gesalzenem Wasser gekocht) und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.
Das Gericht mit grünem Salat servieren.
Anm.: Das obige Bild ist mit 'Rindsrouladen' beschriftet, da dies die klassische Zubereitung von meinen Rindsrouladen ist. Allerdings wurde das Gericht mit Hirschschnitzerl (sind ganz bestimmt bio) zubereitet und sind für mich bekömmlicher und für die Umwelt auch!🙂
Obersomeletts (12 Stück)
4 Eidotter
4 Eiklar
30 g Staubzucker
30 g Kristallzucker
60 g glattes Mehl
20 g Stärkemehl
1 EL Vanillezucker (am besten selbst gemacht)
Fülle:
250 ml Schlagobers
Zucker nach Geschmack
Marillenmarmelade nach Bedarf
Beeren oder andere Früchte nach Wahl zum Garnieren
Eidotter, Vanillezucker und Staubzucker sehr schlagen. Eiklar mit Salz aufschlagen, nach und nach mit dem Kristallzucker ausschlagen, dann noch ca 2 Minuten kräftig weiter schlagen. Mehl mit Stärkemehl versieben und unter die Dottermasse heben, danach den Eischnee unterheben. Die Masse in einen Dressiersack füllen (glatte Tülle).
Auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche je 6 Spiralen mit einem Durchmesser von ca. 10cm aufdressieren und diese im vorgeheizten Backrohr bei 220°C rund 5 Minuten anbacken, dann den Ofen abdrehen und noch ca 4 -5 Minuten drinnen lassen, bis die Kreise hellbraun sind. In der Zwischenzeit ein Geschirrtuch herrichten, das mit Kristallzucker bestreut wurde. Die Bleche aus dem Rohr nehmen und die Biskuitkreise auf das Geschirrtuch stürzen und mit einem feuchten Tuch hinten abwischen, damit die Kreise sich vom Backpapier lösen. Danach die Biskuitspiralen mit einem zweiten Geschirrtuch abdecken und etwas überkühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Obers aufschlagen, mit Staubzucker nach Geschmack süßen und in einen weiteren Dressiersack mit glatter Tülle oder auch Sterntülle (Nr. 12) füllen.
Die Biskuitplatten mit Marillenmarmelade bestreichen, das Schlagobers spiralförmig auf die Hälfte der Platten auftragen und schließlich mit Beeren garnieren.
Gutes Gelingen!